In
dem Arbeitskreis für Migration und Integration (AMIN, ehem. AfA) arbeiten
Missionswerke, Kirchen, Freikirchen, Gemeinschaften und Vertreter örtlicher
Kreise der Evangelischen Allianz zusammen, um die Arbeit unter Ausländern
zu fördern. Der AMIN besteht seit 1975 und ist ein Arbeitskreis der Evangelischen Allianz in Deutschland.
Gottes Auftrag ist immer „weitherzig“. Die ganze Welt soll
mit der erlösenden Botschaft durchdrungen werden.
„Also hat Gott die Welt geliebt...“ - mit weniger gibt sich
auch heute die Migrantenarbeit nicht zufrieden. Dienste an Migranten
warten heute nicht erst in Übersee oder hinter den Grenzen auf uns.
Über 7 Millionen „Fremde“ begegnen uns heute in Deutschland.
Unter ihnen finden wir Arbeitnehmer und ihre Angehörigen, Studenten,
Akademiker, Geschäftsleute, Flüchtlinge und Touristen. Verschiedene
Werke und auch einzelne bemühen sich intensiv um Migranten. In
vielen Städten wissen die einzelnen Gruppen oder Personen jedoch wenig
oder gar nichts voneinander. Das ist mühsam und lähmt die Freude.
Hier ergibt sich für den AMIN bzw. die örtlichen Allianzkreise
die Aufgabe der Vermittlung von Kontakten und die Förderung der Zusammenarbeit.
Auch darf die Hilfe nicht allein oder überwiegend im diakonischen Bereich
angeboten werden.
Als AMIN sehen wir, dass zunehmend unsere missionarisch-seelsorgerliche
Fähigkeiten gefragt sind:
Viele Migranten suchen nach Informationen über
den christlichen Glauben.
Jeder Mensch hat sein Anrecht auf die christliche Botschaft.
Mit den Fremden wollen wir die uns anvertrauten
Gaben Gottes teilen, denn die Bibel meint den ganzen Menschen mit Geist,
Seele und Leib.
Sowohl praktische Probleme lösen zu helfen, als auch
der Vereinsamung, Isolation und Ablehnung von Migranten zu wehren,
sind mit die wichtigsten Aufgaben. Die Gemeinde Jesus darf von der Bibel
her nicht an den Zugereisten vorbeileben.
Der AMIN hilft vor allem bei der Koordination gemeinsamer Aufgaben:
Er ist ein Forum gemeinsamer Gespräche, des Erfahrungsaustausches
und gegenseitiger Ermutigung.
Er fördert die Zusammenarbeit, wo immer möglich.
Viele Mitarbeiter sind spezialisiert und brauchen Ergänzung. Der AMIN
informiert besonders im Raum der Kirchen über den Umgang mit Fremden
und bietet entsprechende Hilfestellung an. Er möchte u. a. in die Migrantenarbeit
einführen, um Kultur, Sitten und Religion von Menschen, die durch eine
andere Herkunft geprägt sind, besser verstehen zu können.
Er fördert Schulungen, Konferenzen, Kontakte zu örtlichen Allianzen (Ausländerbeauftragte)
und zu internationalen Gemeinden und Gruppen.
Er ermutigt örtliche Allianzkreise, sich verstärkt
der Migranten anzunehmen und gibt ihnen auf Wunsch Hiflestellung.
Er informiert über fremsprachiges Material und dessen
Bezugsquellen, über Vertrauenspersonen und Versammlungen für einzelne
Sprachgruppen. Besondere Beachtung findet die inhaltliche Gestaltung fremdsprachiger
Radiosendungen für Mitteleuropa in Zusammenarbeit mit dem Evangeliums-Rundfunk
(ERF) und die Betreuung der Hörer.